Wenn ihr den Luftfilterkasten abschraubt, dann seht ihr eine Klappe, die sich bewegt, wenn jemand anders im Innenraum auf das Gas tritt. Das ist die Drosselklappe. Wenn ihr die ausbaut, dann seht ihr an der Drosselklappe angebracht ein Signalkabel. Das Signalkabel ist die Verbindung zwischen dem Drosselklappenpoti und dem Motorsteuergerät.
Der Drosselklappenpoti gibt dem Steuergerät die Information, in welcher Stellung sich die Drosselklappe befindet. Fehlt diese Information, kann das Steuergerät über einen Stellmotor im Prinzip aufs Gas treten.
Ist der Poti und/oder die Drosselklappe selbst verdreckt, bekommt das Steuergerät falsche Werte und regelt nach.
(Ich sehe schon die Fragezeichen, wieso das Steuergerät bei einer verdreckten Drosselklappe nachregeln sollte.
)
Der Sinn des Ganzen ist ja eine optimale Gemischbildung, die im Abgasstrang durch die Lambdasonde überprüft wird. Ist das Gemisch zu mager, wird nachgefettet. Die Anteile, die durch die Drosselklappe fließen, sind bei Verschmutzungen ja eher suboptimal, sodass hier eine Regelung am Start erfolgt.
Früher (bevor ich geboren wurde, das aber nur am Rande
) hatte man ja für den Startvorgang eine manuelle Gemischanfettung namens Choke. Das macht heute ja das Steuergerät, weswegen am Start ein kurzer erhöhter Leerlauf auch normal ist (so um bis 600 min^-1 ist durchaus nicht unüblich.)