Wegen Gasumbau möchte ich mich mal einklinken:
Ein jeder Motor (egal, welcher Hersteller, welches Modell), der für den Betrieb mit Benzin ausgelegt ist, hat in seiner Konzeption auch die Schmiereigenschaften von Benzin berücksichtigt. (Ja, Benzin schmiert auch etwas, bevor es verbrennt!) Diese Schmiereigenschaften hat GAS nicht: Gas ist was das angeht also Furztrocken! Es gibt Gasanlagen, die das so lösen, dass du eine Flüssigkeit (ähnlich Brennspiritus) zugibst, die das Gemisch schmierfähiger macht.
Was bei älteren Motoren sonst passieren kann, ist folgendes:
1. Die Ablagerungen an den Ventilen lösen sich, zerreiben möglicherweise die Schaftdichtungen und der Motor verliert an Kompression.
2. Die Ventile werden über die Maße heiß und verbiegen sich leicht, sodass die Schaftdichtungen weggeschliffen werden.
3. Der Kolben bekommt mit den Ventilen, die nicht mehr sauber schließen können, Kontakt und der Motor fliegt dir um die Ohren.
Wie schon oben beschrieben gibt es Gasanlagen, die anfetten, was aber nicht immer optimal funktioniert (bei MPIs kann das unter Umständen problematisch sein, wenn es nur ein Behältnis gibt, und die Verteilung dem Zufall überlassen wird. [AMI-SPI-Anlagen auf einen MPI umgestrickt haben das gerne.])
Also: Ab einer Laufleistung, bei der man davon ausgehen kann, dass der Wagen eingefahren ist, würde ich nach Möglichkeit nichts mehr an den Treibstoffparametern ändern, da jede Änderung ein Experiment darstellt. Man liest und hört und sieht so viele Gasumbauten, die zwar eine Zeit lang liefen, aber dann doch auseinander gefallen sind.
Es ist natürlich auch wahr, dass die Leute, die dauerhaft die volle Leistung abrufen, die Motoren verheizen, aber es liegt zumeist nicht nur daran.
Alles in Allem würde ich eher dazu tendieren, zu prüfen, ob ich mir einen anderen Wagen zulege, wenn mir der Verbrauch zu hoch ist.
REIFENRECHNER
CFI MUSEUM
Zitat
Original von foxbat
